Ein Gespräch mit Franziska Burkhardt
Am Gurtengipfel vom 17. Juli 2019 wird sie unser Gast sein und an einem Podium mit Politikerinnen und Kulturschaffenden teilnehmen. Bereits jetzt, die berühmten rund 100 Tage nach dem ersten als Leiterin von Kultur Stadt Bern, äussert sich Franziska Burkhardt im Gespräch mit bekult-Präsident Bernhard Giger.
Du bist nicht das erste Mal in der Kulturförderung tätig, du warst im Bundesamt für Kultur und hast für Pro Helvetia gearbeitet. Für uns, die Begünstigten, ist Kulturförderung Geld, Politik, auch Anerkennung, aber nicht unbedingt etwas wirklich Kreatives. Was ist, gewissermassen auf deiner Seite des Tischs, so spannend an der Kulturförderung?
Für mich ist die Kultur prinzipiell spannend, das ist die wichtigste Voraussetzung. Ich bin davon überzeugt, dass die Kultur ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens ist. So gesehen, macht arbeiten nur dann Sinn, wenn du etwas machst, das der Gemeinschaft zugutekommt. Ich bin keine Künstlerin, keine Kulturschaffende, finde es aber nötig, dass Kultur einerseits gefördert wird und dass man sie andererseits zu sehen bekommt. Ich denke immer an beide Seiten: Publikum und Kulturschaffende. Das wichtigste an der Arbeit in der Kulturförderung ist, dass du die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffst und die bestmöglichen Beratungen anbietest. Es ist für mich eine Dienstleistungsaufgabe. >>>Weiterlesen …