MENU

NEWSLETTER 1 – MAI 2017

Liebe bekult-Mitglieder

Nach der Wahl zum bekult-Präsidenten am 20. März in der Kunsthalle – auch auf diesem Weg noch einmal herzlichen Dank an Valerie Knoll und ihr Team – habe ich angekündigt, mich zweimal jährlich, bei Bedarf auch häufiger, mit einem Newsletter zu melden. So verstehe ich Vereinsführung, als offenen Prozess zwischen Vorstand und Mitgliedern. Auf diese wird der Vorstand zugehen, wenn es bei Geschäften, mit denen bekult zu tun hat, um fachlichen Rat, um Erfahrungen und Einschätzungen geht.

Bekult ist der gewichtigste Kultur-Zusammenschluss ausserhalb der offiziellen Strukturen der Berner Kulturpolitik und der Berner Kulturszene. Und vor allem: bekult reicht quer durch alle Szenen und Sparten, das macht den Verein einmalig. In den vergangenen Jahren wurde bekult zu einer Stimme, bei der hingehört wurde, vor allem Christian Paulis kantige und unbequeme Kommentare hallten nach. Es gibt also Grund genug, selbstbewusst aufzutreten. Es liegt jedoch an uns, dafür zu sorgen, dass man uns auch so wahrnimmt.

Was können wir tun? Was sicher einfach ist: uns einen neuen, aktuellen Website-Auftritt verschaffen. Da gehen wir dahinter, das wird sich ändern. Etwas mehr Zeit braucht, woran der Vorstand sich gemacht hat: zu überprüfen, was genau bekult, acht Jahre nach der Gründung, vertritt, wen bekult vertritt – die «Berner Kultur» oder die Berner Kulturveranstalter? –, wo bekult sich kulturpolitisch einmischt und aus welcher Position heraus. Die Erarbeitung des neuen – oder des gleichen, aber neu aufgemachten – Profils von bekult wird an der nächsten Vorstandssitzung im Juli Thema sein, und dann vielleicht noch einmal im Herbst/Winter. Danach wird, was der Vorstand ausheckt, den Mitgliedern vorgelegt.

Und dann noch dies:

Kulturpavillon. In den Medien war, im Zusammenhang mit der geplanten Neugestaltung und Aufwertung der Achse Bärenplatz-Waisenhausplatz, die Rede von einem mobilen Kulturpavillon. Die lnitiantinnen – aus Progr, Schlachthaus u.a. – stellen sich kein Ticketbüro vor, sondern einen Ort, ,,der genutzt und bespielt werden kann, der sichtbar macht, was aktuell in der Stadt läuft“, wie es in einem Brief an Gemeinderätin Ursula Wyss heisst. Sie steht dem Projekt offen gegenüber: «Ich kann mir einen Kulturpavillon gut vorstellen», sagte sie dem ,Bund‘.

Der bekult-Vorstand konnte sich erst kurz mit dem Vorhaben beschäftigen. An der letzten Vorstandssitzung lagen zu wenig Informationen vor, um sich wirklich ein Bild machen zu können. Das werden wir, je nachdem, wie es mit dem Projekt weitergeht, an der nächsten oder übernächsten Vorstandssitzung machen. Im Moment liegt das Projekt offenbar beim Gemeinderat.

Willkommen. Bekult hat zwei neue Mitglieder: lux&ludus und – als Kollektivmitglied – den Verein Berner Galerien. Herzlich willkommen!

Kulturgespräch. Am Montag, 19. Juni, laden Kultur Stadt Bern und das Kornhausforum zum dritten Berner Kulturgespräch (14.00-17.30 Uhr). Das Thema: Soziale Sicherheit für Kulturschaffende. Wie funktioniert das System der sozialen Sicherheit? Wo und in welcher Weise betrifft es die Kulturschaffenden in ihrer täglichen Arbeit? Der Anlass bietet Informationen aus erster Hand: Expertinnen und Experten der kantonalen Steuerverwaltung, der städtischen Ausgleichskasse und der Charles Apothéloz-Stiftung sowie Vertreter von Konzert Theater Bern, Camerata Bern und Club 111 erklären das System und beantworten Fragen.

Die Veranstaltung richtet sich an Kulturschaffende aus allen Sparten und Bereichen, an Produzenten und Managerinnen und an Mitarbeitende von Institutionen im Kulturbereich sowie von Kulturförderungsstellen. Anmeldung bis 1. Juni unter kulturgespraeche@bern.ch.

Ja dann – ich nehme an, es ist bei allen in der Agenda eingeschrieben oder eingetippt – bis am nächsten Mittwoch, 17. Mai, um 16.30 Uhr beim bekult-Gipfel 2017 im Hotel/Restaurant Innere Enge und im Rahmen des Internationalen Jazzfestivals Bern.

Bernhard Giger